Die Hose muss in die Strümpfe gesteckt werden und die Haare möglichst zusammengefasst. Außerdem lange Hose, langes Shirt und möglichst Wanderschuhe – soweit das Briefing für unser heutiges Abenteuer. Im Kibale Nationalpark leben 13!!! Primatenarten, allen voran Schimpansen. Gemeinsam mit einem Ranger machen wir uns in einer 6-köpfige Gruppe auf die Suche. Die ersten kleinen Affen springen schon auf den ersten Metern quer durch die Bäume, aber natürlich gilt unser Hauptinteresse den Schimpansen. Und wir haben – wie so oft auf dieser Reise – Glück.


Nach etwa einer halben Stunde Spaziergang durch den Wald entdecken wir die erste Gruppe, es sind 5, vielleicht sechs Tiere, die relativ weit oben in einer Baumgruppe mit Fressen beschäftigt sind. Ausführlich können wir sie beobachten, wenn auch der Blick durch das dichte Astwerk erschwert wird. Irgendwann macht sich die Affengruppe aus dem Staub. Nun wird es etwas hektisch, denn unser erfahrener Ranger, er ist einer der Seniors des Parks will die Tiere am Boden verfolgen. Eine Viertelstunde lang pirschen wir durchs dichte Unterholz, immer die Warnung unseres Guides im Kopf, dass so manche Pflanze Ausschläge hervorrufen kann. Dann ist es geschafft, ihr haben die Gruppe wiedergefunden, sie hat sich unterwegs vergrößert. Es sind noch mehr Schimpansen, diesmal am Stamm eines Baumes und nur wenige Meter über uns. Völlig unbeeindruckt setzen sie ihre Mahlzeit fort, eine großes Muttertier hat zusätzlich ein Stück eines frisch gerissenen kleinen Affens (natürlich einer anderen Art) im Maul. Einige verlassen zwischendurch den Baum, laufen ein paar Meter vor uns völlig entspannt über den Waldboden und verschwinden im Dickicht.









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Völlig fasziniert können, vorallem Christoph, Lukas und ich, nicht den Blick abwenden von diesen Tieren, die uns einerseits so ähnlich sind und andererseits so faszinierend fremd. Wie schrieb man früher im Schulaufsatz immer: „Diesen Tag werde ich ganz sicher nie vergessen!!!
Müde, aber glücklich, das erlebt zu haben, machen wir uns auf den Weg. Es geht über den Äquator in den Sommer der Südhalbkugel.

Die nächste Nacht verbringen wir bereits im Queen Elizabeth Nationalpark.