Jetzt aber wirklich….. wir sind in Neuseeland angekommen!!!! Nach einem Zwischenstopp in der Schweiz Asiens….

Aber der Reihe nach….

Während in Deutschland das Schneechaos überhand nimmt, dürfen wir uns auf den Weg machen zur ersten Station unserer diesjährigen Reise. Denn begonnen hat unsere Reise schließlich schon am Donnerstag in Singapur. Ich hatte, ehrlich gesagt, nur wenige konkrete Vorstellungen von dieser Stadt: Kein Kaugummi, sauber und viel moderne Architektur. Und ja! All das stimmt, wird Singapur aber nicht gerecht. Ich weiss nach zwei Tagen dort noch nicht, ob ich die Stadt mag oder nicht.

Die Architektur ist teilweise atemberaubend, die Menschen sind zugewandt und freundlich (auch wenn ich keine Ahnung habe, ob nur einer derjenigen, mit denen ich Kontakt hatte, wirklich aus Singapur kommt, denn diese Stadt ist ein großer Schmelztigel mit Menschen aus allen Ecken der Welt), es ist nicht nur sauber, sondern rein (wir haben uns gegenseitig angetippt, wenn wir ein Stückchen Müll auf der Straße gefunden haben :-)) und es ist für eine Großstadt unglaublich leise. In Singapur wird nicht nur kein Kaugummi gekaut (die Einfuhr ist verboten!), sondern es wird auch nicht gehupt und alle fahren ganz brav ohne drängeln, ohne asiatisches Gewusel.

Das ist zwar sehr entspannt, wenn man als Fußgänger unterwegs ist, aber irgendwie ist es auch artifiziell, unwirklich, fast ein bißchen bedrückend. Auch die Tatsache, dass man, egal wohin man schaut, in irgendeine Überwachungskamera lächelt, ist gewöhnungsbedürftig. Ich wüsste gerne, wer dieses gesamte Bildmaterial auswertet.

Den ersten Abend unserer Reise verbringen wir laufend und staunend entlang der berühmten Orchard Road (hier hat wohl wirklich jedes westliche Luxusunternehmen mindestens einen Flagstore), und wir widmen uns natürlich dem Thema, auf das sich Christoph am meisten gefreut hatte – dem ESSEN!

In Singapur MUSS man mindestens einmal in einem der sogenannten Hawker gegessen haben. Das sind Food Courts, angelegt wie kleine Märkte, in denen sich ein Essensstand an den nächsten reiht. Und an jedem wird irgendeine asiatische Spezialität gebrutzelt oder gedämpft. Thailändisch, balinesisch, malayisch, chinesisch (streng getrennt nach Regionen), japanisch, koreanisch, vietnamesisch, und und und… ich habe sicher etwas vergessen…. kurz: hier kann man sich wirklich für kleines Geld einmal quer durch Asien fressen. Und selbst für mich, die immer mit sehr kritischem Blick in jede Küche schielt, ist Essen hier ein Vergnügen, denn auch rund um die Kochtöpfe ist es so sauber, wie im Rest der Stadt.

Satt, müde und mit dem Kopf voller Eindrücke beenden wir den Tag. „Wir“, das ist auf dieser Reise neben Christoph und mir – gelegentlich jedenfalls – auch unser Hamburger Freund Robert. Er ist mit uns nach Singapur geflogen und wird uns in einigen Tagen auch nach Neuseeland folgen.

Dem Jetlag sei Dank können wir den zweiten Tag in Singapur früh beginnen. Nach einem kurzen Frühstück im Hotel, bei dem Christoph – NATÜRLICH- alles probieren musste, was ihm die asiatische Küche anbietet (es gibt unter anderem Fisch im Bananenblatt gegart), machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Chinatown.

Singapur lässt sich super zu Fuß erkunden. Die Entfernungen sind überschaubar und es ist – Dank der umfangreichen Überwachung – auch überall sehr sicher.

Nicht nur im chinesischen Viertel, aber dort natürlich ganz besonders, laufen zur Zeit die Vorbereitungen für das chinesische Neujahrsfest und so trifft man in der Löwenstadt (Singha = Löwe) im Augenblick überall Schweine. Die ganze Stadt ist mit den pinken Tierchen in allen Größen dekoriert.

Die Chinatown Singapurs ist wirklich schön, sie ist relativ klein und übersichtlich und auch hier geht es eher unasiatisch zu. Es fehlt das Gewusel und der Dreck, die Tempel sind umgeben von kleinen gut gepflegten Kolonialbauten und das Stimmengewirr begegnet einem beinahe in Zimmerlautstärke, lediglich die Maßschneider rufen uns mal etwas lauter zu, dass wir uns jetzt dringend neue Anzüge machen lassen sollten.

Noch einmal lassen wir uns zu einem späten Mittagessen in einem Hawker nieder, anschließend geht es zurück zum Hotel, denn am frühen Abend geht bereits unser Flug nach Christchurch.

Und die ersten Eindrücke aus Neuseeland folgen im nächsten Blog 🙂

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