Sitzen gerade im „Luxury Van“ nach Halong – mit WiFi!!!! Deshalb noch kurz ein Bild von der vielleicht absurdesten Zugstrecke der Welt. Diese führt mitten durch die Altstadt. Dreimal am Tag rauscht hier der Zug durch. Die Trasse ist links und rechts so dicht mit Wohnhäusern und Geschäften bebaut, dass man sich in die Türeingänge flüchten muss, wenn man nicht vom Zug überrollt werden will. Die U-Bahn in der Isestraße ist nix dagegen 🙂
Autor: sandramaahn
Vietnam 2017 – 23.679 Schritte durch Hanoi – Teil zwei
Die meisten Bilder werde ich aus der Altstadt im Gedächtnis behalten. Es ist zutiefst erstaunlich wie auf engstem Raum Arbeiten, Handeln, Essen, Fahren und Leben funktioniert. Das an sich ist schon schwer nachvollziehbar, zum absoluten Mysterium wird das Ganze, wenn man sich die elektrische Versorgung in dieser Stadt anschaut. Wir standen mehrfach sprachlos vor den wild verknoten spinnennetz-artigen Kabelbündeln, die sich alle paar Meter um große Masten winden. Wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass es hier ja auch gerne mal kräftig regnet, ist es nicht zu verstehen, dass die Altstadt nicht schon abgebrannt ist, denn eigentlich müsste es hier ständig Kurzschlüsse geben. Mal wieder ein Beweis dafür, dass es sich auch ohne deutsche Gründlichkeit ganz ordentlich leben läßt.


Ein Feuerwerk für sämtliche Sinne war der Besuch der Markthalle der Altstadt. Die Straßen rund um den Markt sind belagert von Obst- und Gemüsehändlern mit ihrer riesigen Auswahl an tropischen Früchten. Gerade scheint Hochsaison für „Buddhas Hand“ zu sein, eine Frucht, die wir nur durch Lukas Erzählungen kennen, und die wir unbedingt noch probieren wollen.


Am Markt gab es – zumindest für mich – aber auch Momente, wo ich schlucken und schnell weitergehen musste: Hunde in Käfigen und große Mengen tellergroßer Wasserschildkröten, die ziemlich unglücklich darauf warteten in die Suppe zu wandern.
Und auch der ganz normale Fleischverkauf war nix für mich. Die Händler sitzen mit kleinen Tischen an der Strasse, vor Ihnen eine Auswahl unterschiedlichster Fleischstücke, Hühnchen und Schweinefüße, von Kühlung keine Spur. Nun gut, alles was wir gegessen haben, war super lecker!! In der Markthalle selbst gibt es so in etwa ALLES. Der Teil, den wir gesehen haben war bevölkert von Händlern mit allerlei Getrocknetem: Krabben und Fische, genauso wie Pilze, Wurzeln und Gewürze. Wir haben uns beide, wie schon in Vancouvers Chinatown gefragt, wer diese Mengen je kaufen und essen soll. Aber es scheint zu funktionieren, zumindest reicht es, um die Marktstände zu betreiben.

Unseren Abend haben wir in wirklich lustiger Gesellschaft verbracht. Unsere Hotelbesitzer Heiko und Li gehen einmal in der Woche abends aus und wenn sie ihre Gäste mögen, laden sie sie ein, sie zu begleiten. Und so machten wir uns mit insgesamt 8 Leuten auf ins Restaurant. Neben den Beiden und uns gehörte noch ein Paar aus Münster und zwei Schwestern aus Berlin dazu. Wir fuhren in ein Restaurant, das schon vom Ambiente sehr besonders war. In einem nicht fertiggestellten Gebäuderohbau saßen wir an niedrigen Holztischen und Bänken rund um einen Lichtschacht, in dem mehrere Stockwerke hoher Bambus wächst und ein Wasserfall vom Dach plätschert. Das ganze mit gemütlicher Beleuchtung und vielen Blumen und Pflanzen. In Altona oder am Prenzelberg wäre das sofort eine echte In-Location. 
Unter fachkundiger Anleitung wurde dann wild bestellt: süß-saures Gemüse, Reis, Wasserspinat, getrockneter Wasserbüffel, gegrilltes Hühnchen, gegrillte Crevetten, gut gewürztes dünn geschnittenes Rindfleisch, Qualle und Frosch. Zugegeben, ich war nicht so ganz mutig und habe mich vorallem an die vegetarischen Speisen, die Crevetten und Huhn gehalten 🙂 aber Christoph hat natürlich alles begeistert ausprobiert und es genossen! Anschließend wurde noch ein Feuertopf bestellt – sehr leckere säuerliche Brühe, in die dann frische Kräuter, Soja, gegrillter Tofu und Fleisch geworfen wurde.
Gut gesättigt haben wir dann für den Nachtisch nochmal die Location gewechselt und irgendwo in der Altstadt auf der Strasse, auf Hockern auf dem Gehweg mit schwarzem Sesam gefüllte Reisbällchen in Kokosmilch vertilgt. Ein rundherum lustiger und leckerer Abend mit einer lustigen Truppe.
Vietnam 2017 – 23.679 Schritte durch Hanoi
Der Schrittzähler meines Handys lügt nur minimal und meine Füße sprechen ganz sicher die Wahrheit. Heute waren wir wirklich viel unterwegs – umgerechnet etwa 17,3 Kilometer quer durch Hanoi. Touristisch haben wir sicher nicht alles, aber zumindest eine größere Auswahl dessen gesehen, was man sich in Hanoi ansehen MUSS. 
Wir waren am Mausoleum, im französischen Viertel, im Literaturtempel und in der Altstadt und vor allem konnten wir einen ganz Tag lang Atmosphäre schnuppern. Diese Stadt hat was sehr Besonderes: Sie ist gleichzeitig unglaublich wuselig und völlig entspannt. Bei jeder Strassenüberquerung fürchtet man, dass es die letzte sein könnte, weil man umlagert ist von Rollern und Autos, die hupen und sich wie im Autoscooter ihren Weg durch die Masse der Fahrzeuge und Fußgänger bahnen. Beinahe todesmutig muss man sich entschlossen mitten in den Verkehr werfen und irgendwie funktioniert es dann. 


Und während man auf den Straßen glaubt, dass es dagegen in einem Ameisenhaufen gemütlich zugeht, sitzen die Menschen auf den Fußwegen – natürlich zwischen geparkten Rollern – auf miniwinzigen Hockern auf Auspuffhöhe und essen in aller Seelenruhe. Alle paar Meter kocht irgendeine Frau irgendetwas, was lecker nach vielen frischen Kräutern duftet und zumindest meistens auch sehr appetitlich aussieht; die allgegenwärtige Pho-Suppe, aber auch (für mich) nicht identifizierbare Teigtaschen, Reisröllchen und Desserts. Niemand scheint es hier eilig zu haben. Zwischendurch wird irgendetwas auf einem Schreibblock-großen Grill gebraten, mal sind es Fleischbällchen, mal Fleischspieße oder Fisch oder Garnelen und wirklich fast alles duftet verlockend gut.

Ich gebe zu, heute habe ich mich noch nicht getraut auch etwas zu probieren, aber das ist eine Frage der Zeit. Für Christoph und seine Begeisterung für asiatisches Essen ist das natürlich das totale Patadies. Ich glaube, er kann es kaum erwarten sich an einer unserer nächsten Stationen „durch eine ganze Straße zu futtern“ (-:
Mehr von diesem großartigen Tag gibt’s morgen, ich und meine Füße sind todmüde und müssen erstmal schlafen :-))))
Vietnam 2017 – Ankunft in Hanoi
Wir sind da! Und die ersten Eindrücke sind großartig. Knapp eine Stunde waren wir mit dem Auto unterwegs vom Flughafen in die Innenstadt zu unserem Hotel. Ich verstehe schon jetzt, warum man als Europäer kein Auto mieten darf und warum vom Leihen eines Rollers – zumindest in Hanoi – abgeraten wird. Denn auch wenn der Verkehr nicht übermässig schnell unterwegs ist, so hat er doch mit dem, was wir so kennen nichts zu tun. Fahrspuren müssen nicht unbedingt eingehalten werden, links überholen ist nur eine Option und das Abblendlicht, ebenso wie die Hupe sind adäquate Kommunikationsmittel. Es wird ständig und überall gehupt und wirklich wild durcheinander gefahren. Ich habe noch nie so viele Roller, gerne auch mal von 2-4 Menschen besetzt, auf einem Haufen gesehen.
Unser Hotel „Viethouse“ ist nicht nur wunderbar direkt an der Altstadt gelegen und schön ausgestattet, es hat auch großartige Betreiber! Lieber Heiko, DANKE für alle Tipps schon im Vorwege!!!! Nach dem Einchecken saßen wir, mit unseren Hoteliers und zwei Gästen aus Münster in unserem Gässchen erstmal auf den Stufen vor dem Hotel und haben ein kühles Bier genossen.
Zum Abendessen – in Vietnam wird früh gegessen, wie ich gerade gelernt habe – gings dann, gemeinsam mit den Münsteranern, in ein Restaurant, das uns Heiko empfohlen hatte: „Vietnamesische Küche für Einsteiger – ihr müsst Euch ja nicht gleich am ersten Abend mit Streetfood überfordern“. Es war superlecker, nichts sah aus wie Hund 🙂 und war natürlich spottbillig.
Nach 20 Minuten Spaziergang nach hause durch die quirlige Stadt gabs noch ein Bierchen auf der Treppe bevor wir redlich müde aber satt und glücklich ins Bett gefallen sind! Gute Nacht!
Anreise
Entspannter hätte unser Start in den Urlaub nicht verlaufen können! Unsere Rucksäcke wurden beim Check-In mit 15 und 17 Kilogramm gewogen! Mit so wenig Gepäck bin ich, glaube ich, noch nie auf eine Reise gestartet:-). (Vielleicht haben wir auch alles Mögliche vergessen, das werden wir sicher noch herausfinden) Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse. Nur mal wieder die Erkenntnis dass Businessclass fliegen doch viel Schönes hat :-)))
Wir haben beide super geschlafen, sodass wir schon an unserem ersten Tag in Hanoi unsere erste Entdeckungstour starten können!
Vietnam 2017
Zur Reisevorbereitung:
Hier schon mal bei Google Maps eine Karte unserer Reise:
https://drive.google.com/open?id=1IMDXYrNidhHqe36h5YIVirN34s8&usp=sharing
Vietnam 2017
Hallo zusammen!
Ab 26.Februar 2017 lasse ich Euch auf dieser Seite teilnehmen an einer (hoffentlich) fantastischen Reise. Vielleicht sind ja ein paar hilfreiche Tipps für Eure eigene Reise in dieses Land dabei? Viel Spass beim Lesen und Gucken! Eure Sandra
Vietnam 2017
Hier entsteht der Blog über unsere Vietnamreise ab 26.2.. Vielleicht zieht ja jemand hilfreiche Tipps aus dem Geschriebenen! Viel Spaß beim Lesen und Gucken!!!
Vietnam 2017
Ankündigung
Bald geht’s los………





